Wenn alles anders kommt – Krisen bewältigen Um Krisen ging es beim Frauenfrühstück im Herbst in Nennslingen, um die Frage, wie wir mit Krisen umgehen und wie wir sie bewältigen können. Dafür war Referent Josef Epp bereits zum zweiten Mal bei uns zu Gast und wurde erwartet von einem vollbesetzten Gemeindesaal. Dem Referenten ging es darum, ein „Weggepäck“ zu schnüren, Impulse zu geben, was uns auf Durststrecken des Lebens hilfreich sein kann. Rezepte für den Einzelfall gibt es nicht. Gerade in kritischen Erfahrungen ist es bedeutsam, aus der großen Erregung zur Ruhe zu kommen, genau wahrzunehmen, was geschieht, hinzuhören, was nun vielleicht von uns gefordert ist. Solche Zeiten der Ruhe, des Atemholens im buchstäblichen Sinn könnten eine hilfreiche Übung im Alltag sein. Ebenso wichtig ist es, sich selbst immer wieder zu stärken, auch wenn wir in Krisen manchmal voller Aktivität sind. Stille in der Natur, eine gute Ernährung, Bewegung, eine wohltuende Sinnlichkeit und Zeiten für das, was uns gut tut, dürfen gerade dann nicht vernachlässigen, wenn viel Kraft von uns gefordert wird. Von entscheidender Bedeutung sind tragende und vertrauensvolle Beziehungen. Die liebevolle Berührung, das vertrauensvolle Gespräch, das gegenseitige Verständnis – all das sind Erfahrungen, deren heilsame und kräftigende Wirkung vielfach auch von der Wissenschaft aufgezeigt wird. Unsere Aufmerksamkeit für bewusste zwischenmenschliche Begegnungen sollte eine Alltagstugend sein. Schließlich betonte der Referent die Kraft einer sinnstiftenden Spiritualität. Glaube ist kein Konto, von dem man abbuchen kann, keine Konserve, aus der man sich nach Belieben bedient. Gefragt ist unsere Offenheit für Hoffnungszeichen, die sich immer wieder ereignen können. Tragend ist eine Vertrauenshaltung, die der Zuwendung Gottes zutraut, immer wieder Türen zu öffnen und uns aufzufangen. Nach diesem sehr gelungenen Frauenfrühstück freuen wir uns schon auf das nächste Mal!
10 November 2023
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